IMPRESSUM

 

 

Verfasserin: Ida Schröder, Nettersheim‑Frohngau

Zeichnungen: Bernd Kehren, Schleiden‑Gemünd

Redaktion: Klaus Ring, Blankenheim‑Waldorf

Herausgeber: Gemeinde Nettersheim 

 

 

Copyright: Gemeinde Nettersheim 1989

Gedruckt mit Unterstützung des Landschaftsverbandes Rheinland, Landschaftliche Kulturpflege Referat Heimatpflege, Köln

 

Vorwort

 

Vor vier Jahren erschien die erste Sammlung Eifeler Kalendergeschichten aus der Feder der Frohngauer Autorin Ida Schröder, auch genannt Schmetz Ida, unter dem Titel "Üss aahler on nöjer Zitt". Die Herausgabe des Bändchens war em Experiment, denn niemand wußte vorauszusagen, ob die Kosten für die Herstellung sich jemals amortisieren würden. Aber schon nach 6 Wochen war die erste Auflage völlig vergriffen, und man mußte emen Nachdruck kurzfristig in die Wege leiten, um die Nachfrage nach der Veröffentlichung befriedigen zu können.

Auch diese zweite Auflage ist inzwischen fast vergriffen. Nur noch wenige Exemplare sind erhältlich. Em weiteres Bändchen mit dem Titel "Kontakt ob Platt erschien 1987. Ida Schröder ist inzwischen zu emer im gesamten Rhemland bekannten und geschätzten Mundartautorin geworden. Wenn sie Lesungen oder Gesprächsrunden anbietet, findet sie stets em begeistertes Publikum, denn sie spricht ihre Mundart mindestens ebenso locker und mitreißend wie sie sie schreibt.

Nun hat sich die Gememde Nettersheim entschlossen, emen Nachfolgeband zu 'Üss aahler on nöjer Zitt herauszugeben. Diesmal sind kurze Prosastücke ausgewählt worden, die alle bereits in den Jahren 1985 bis 1988 in der "Kölnischen Rundschau", Lokalausgabe Schleiden, veröffentlicht wurden. Sie sind zu Themenkreisen zusammengestellt, die gleichzeitig das Spektrum der Autorin widerspiegeln. Geschichten über Menschen von heute finden sich darin genauso wie Betrachtungen über Gegenstände und Erlebnisse der dörflichen Vergangenheit, heitere Anekdoten ebenso wie philosophische Meditationen über Sem und Vergehen des menschlichen Lebens. Kernige Naturverbundenheit und tiefe Religiosität sind zwei Pole des literarischen Schaffens von Ida Schröder, Kontaktfreudigkeit und mitmenschliches Denken zwei andere. In diesem Spannungsfeld entstand em weiteres Stück bodenständiger Eifel‑Literatur. Mit der ihr eigenen hellwachen Beobachtung zeichnet die Autorin darin em Beziehungsgeflecht von Natur, Landschaft, menschlichem Handeln und Fühlen.

Wie schon bei der ersten Veröffentlichung gebot der Respekt vor dem literarisch‑künstlerischen Urheberrecht der Autorin auch diesmal wieder den Verzicht auf die Umsetzung der Mundartprosa in die "Rhemische Dokumenta", die international anerkannte Lautumschrift. Dies bringt es mit sich, daß für em und denselben Laut gelegentlich unterschiedliche Schriftzeichen verwendet worden sind.

Wir wünschen den Eifeler Dorfgeschichten" eme weite Verbreitung und viele emfühlsame Leser.

 

Nettersheim und Waldorf, im Februar 1989

 

Hermann‑Josef Mießeler             Klaus Ring

Gememdedirektor                        Redaktion

 

Index page